Transformationsfaktor Corona - Was wir aus der Krise lernen können

09. Juni 2020

Kann eine Krise in einem Ausmaß wie die Corona-Krise vorhergesehen werden? Kann sich ein Unternehmen optimal auf einen solchen Fall vorbereiten? Fragen, die müßig und nicht mit Sicherheit zu beantworten sind. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch klar: Es gibt in verschiedensten Bereichen Entwicklungsrückstände unserer Arbeitswelt. Schon die Umsetzung einiger dieser Entwicklungsmöglichkeiten trägt zu einem besseren Umgang mit solchen Krisen bei. Die schwierige Situation vieler Unternehmen hätte damit möglicherweise abgemildert werden können. Umso wichtiger ist es jetzt aus der Krise zu lernen. 

Kurzarbeit, Existenzängste und unvorhergesehene Maßnahmen wie die plötzliche und flächendeckende Einführung von Homeoffice sind nur einige der Herausforderungen mit denen sich Führungskräfte und Mitarbeitende konfrontiert sehen. Auf diese Weise offenbart sich die gegenwärtige Krise nicht ausschließlich als ökonomisches Problem, was sie natürlich auch ist, sondern als Krise eines sozialen Systems mit einem deutlichen Entwicklungsstau. Aber es gibt Hoffnung; Inmitten all der zu bewältigenden Herausforderungen zeigt sich ein großartiges Potenzial an Ideen und Möglichkeiten, das eine noch vor einigen Wochen unvorstellbare positive Entwicklungen vorantreibt. 

Bereit, mehr herauszufinden?

Mit den derzeit stattfindenden weitreichenden Veränderungen der Arbeitswelt gehen viele neue Möglichkeiten und Potenziale einher, die gewinnbringend genutzt werden können. So sind es vor allem die so genannten ‚weichen‘ Faktoren, die für den Erfolg in der Arbeitswelt 4.0 verantwortlich sind.

So sehen wir eine gestiegene Solidarität und Hilfsbereitschaft, genauso wie die Überwindung von starren Vorgaben und einen Anstieg von Agilitäts- und Resilienzstreben. Mit Blick auf die Zukunft müssen wir nun dafür Sorge tragen, dass die positiven Entwicklungen dieser Krise beibehalten und sogar weiter ausgebaut werden. 

Ziehen wir hierzu ein kurzes Beispiel heran. An Stellen an denen die kurzfristige Einführung von Homeoffice jetzt möglich war, kann dies nach der Krise weiterhin angeboten werden. Da auch nach dieser schwierigen Zeit dezentrale und flexible Arbeitsweisen gefragt sein werden, gilt es diesen Aspekt der Digitalisierung weiterhin nutzbar zu machen. Gleichzeitig muss aber berücksichtigt werden, dass Mitarbeitende Zuhause nicht vereinsamen, sondern der (persönliche) Kontakt zu Kollegen weiterhin bestehen bleibt. Somit darf nicht außer acht gelassen werden, dass die Einführung von Arbeitsweisen wie Homeoffice weitreichende soziale und organisationale Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen besitzen. 

Unternehmen müssen deshalb zum Beispiel gewährleisten, dass sich ihre Mitarbeitenden im Homeoffice nicht überarbeiten und das eine angemessene Verantwortungsübertragung von den Führungskräften auf die Mitarbeitenden sichergestellt ist. Hierzu ist unter anderem eine entsprechende Befähigung der Mitarbeitenden unerlässlich. Gleichzeitig muss die Rolle der Führungskraft angepasst werden, die vermehrt koordinative, befähigende und beratende Tätigkeiten übernimmt, als bei klassischer ‚Vor-Ort-Arbeit‘.

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Führungskräfte agieren noch stärker auf koordinativer Ebene, werden zu Leadern statt Managern, und dienen in Zeiten des Umbruchs als Quelle von Sicherheit, Orientierung und Stabilität. Sie rutschen zunehmend in die Rolle des Unterstützers, der zur Befähigung der Mitarbeitenden beiträgt.

Es gilt daher schon Heute an Morgen zu denken und die weitreichenden Folgen der derzeitigen Situation zu reflektieren. So werden wir für die Zukunft über Möglichkeiten nachdenken müssen, wie wir durch eine Entwicklung entsprechender Strategien auf zukünftige Ereignisse reagieren können. Hierbei rücken Themen wie Agilität, Resilienz und die Befähigung von Mitarbeitenden zum eigenverantwortlichen Arbeiten zunehmend in den Fokus. 

Weiterhin müssen hierzu ergänzende Maßnahmen ergriffen werden, die die Weiterentwicklung und Anpassung der Arbeitswelt sowie eines jeden Unternehmens an die sozialen und ökonomischen Realitäten verwirklichen. Wir haben durch die jüngsten Ereignisse gelernt, dass Veränderung möglich ist -wenn wir denn wollen. Wir dürfen jetzt nicht in alte Muster zurückfallen, nur weil es bequemer ist langfristig nichts zu verändern, denn in diesem Fall würde uns die nächste Krise noch stärker treffen. Es gilt aus unseren Fehlern und Versäumnissen zu lernen. 

„Es gilt Heute schon an Morgen zu denken und die weitreichenden Folgen der derzeitigen Situation zu reflektieren.“

Der derzeitige Zeitpunkt ist daher genau der richtige, um Veränderungen als Chance zu begreifen und eine zukunftsfähige Ausrichtung von Unternehmen vorzunehmen. Nur so können diese auch nach der Krise wieder langfristig erfolgreich werden und bleiben. 

Wir haben jüngst die Bedeutung dessen, was in unserem Lebens wirklich zählt, noch einmal aufgezeigt bekommen. Familie, Gesundheit, Freizeit, aber auch Arbeiten zu dürfen, und das soziale Miteinander sind die vorrangigen Themen, wenn es um die Gestaltung der Arbeitswelt von Morgen geht. 

VierMa unterstützt Sie auch in Krisenzeiten

In all den unvorhersehbaren und schlimmen Ereignissen der letzten Zeit hat sich gezeigt, dass es viel Gutes in der Welt und eine große Bandbreite ungenutzter Potenziale gibt. Lassen Sie uns diese Chancen gemeinsam nutzen, um Ihr Unternehmen gestärkt aus dieser Krise zu führen. Unser Beratungsansatz bietet hierzu beste Voraussetzungen. Welche Möglichkeiten für Ihr Unternehmen in Frage kommen finden wir gerne gemeinsam mit Ihnen heraus. Rufen Sie uns einfach an 02722 9779 140, oder schreiben Sie uns eine E-Mail: kontakt@vierma.de

Bleiben Sie gesund!