05. April 2022
Die Elektromobilität hat bisher ein großes Problem: Die Autobatterien, oder vielmehr die Bereitstellung, bzw. die Wiedergewinnung von benötigten Rohstoffen, etwa durch das Batterierecycling.
Batterien für Elektroautos sind das Thema Nummer eins, wenn es um die Frage geht: „wie nachhaltig sind Elektroautos?“ Hierbei stehen sowohl die Gewinnung der notwendigen Rohstoffe als auch die Entsorgung der Batterien schon seit langer Zeit im Fokus, da sie nicht zu dem Anspruch einer nachhaltigeren Mobilität passen.
Immer wieder werden die schwierigen Bedingungen unter denen Rohstoffe wie Lithium, Coltan, Kobalt und andere zur Herstellung von Autobatterien wichtige Metalle gefördert werden zu recht kritisiert; Seien es, wie im Fall des Lithiums, die schweren Umweltschäden die durch den Einsatz großer Mengen Wassers und der damit einhergehenden Versalzung desselben entstehen, oder die oft durch Kindersklaven geförderten seltenen Mineralien wie Kobalt und Coltan.
Hinzu kommt, dass bisher die Recyclingquoten für Elektroautobatterien nur sehr gering ausfallen. So schafft es die Elektromobilität trotz ihrer im Vergleich zu Verbrennungsmotoren besseren CO2-Bilanz nur sehr schleppend in den deutschen Straßenverkehr.
Doch inzwischen gibt es eine Lösung für das Batterierecycling und die Zukunft kommt aus Südwestfalen. Denn hier hat es die Primobius GmbH, ein Jointventure aus SMS Group und der australischen Neometals LTD. geschafft, dass Batterierecycling ein ganzes Stück voran zu bringen. Die Primobius GmbH setzt hierzu ein Verfahren um, dass zukünftig zumindest die Frage nach dem Recycling der Batterien für Elektroautos beantworten kann.
Damit könnte selbst in Zeiten des zu erwartenden Booms von Elektrofahrzeugen die Abhängigkeit von neu geförderten Rohstoffen deutlich verringert werden. Bis zu 95% Recyclingquote sind das Ziel von Primobius. Lediglich etwas Sauerstoff und ein paar sehr dünne Plastikfolien sollen als Abfall bei diesem Batterierecycling entstehen.
Dass diese Technologie vielversprechend ist zeigt auch, dass Mitbewerber wie die VW Group derzeit eine ähnliche Anlage in Salzgitter bauen, Nothvolt in Heide und eine baugleiche Anlage derzeit in den USA in Arbeit ist.
Auf diese Weise könnte sich die Primobius GmbH auf dem Weg zu einem der zahlreichen sogenannten „hidden champions“ befinden und vielleicht gehört Sie ja schon bald zu den 150 diese Weltmarktführer, die schon heute in Südwestfalen aktiv sind.
Wer noch mehr zum Thema wissen möchte, z.B. wie genau das Batterierecycling funktioniert, der schaut sich einfach unser Video zum Thema an:
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